Nichtsteuerliche Zahlungen im Haushalt der Ukraine und europäische Erfahrungen (Deutschland)
Eine Gastvorlesung im Studienfach “Steuersystem”, gewidmet den nichtsteuerlichen Zahlungen im Haushalt der Ukraine und europäischen Erfahrungen (Deutschland), an der Univ. Doz., Dr. Serhii Kantemir (Pädagogischer Leiter SLZ Tscherniwzi (Partner des Goethe-Instituts Ukraine)) (https://slz.org.ua/de) und Prof. Dr. Inna Zhuk (Professorin am Lehrstuhl für Rechnungswesen und Finanzen) teilgenommen haben.
Nichtsteuerliche Zahlungen sind ein wichtiger Bestandteil der Staatseinnahmen in der Ukraine. Dazu gehören Gebühren, Beiträge, Bußgelder, Einnahmen aus Staatsvermögen und andere Quellen, die den Haushalt ohne direkte Besteuerung unterstützen. Diese Einnahmen tragen zur Finanzierung der Infrastruktur, des Bildungs- und des Gesundheitswesens bei.
Ein Vergleich mit Deutschland zeigt, dass nichtsteuerliche Zahlungen auch dort eine wichtige Rolle spielen. Gebühren für öffentliche Dienstleistungen, wie z. B. Abfallentsorgung oder Parkgebühren, sowie Einnahmen aus öffentlichen Investitionen oder Lizenzen sorgen für eine stabile Finanzierung und fördern eine größere lokale Eigenverantwortung.
Dr. Serhii Kantemir betonte, dass die Ukraine von den Erfahrungen Deutschlands profitieren könnte, indem das Land transparente Verfahren für nichtsteuerliche Zahlungen entwickle, die Korruption minimiere und eine effektive Verwaltung dieser Einnahmen sicherstelle. Dies könnte zur finanziellen Stabilität beitragen und das Vertrauen der Öffentlichkeit stärken.
In der Vorlesung herrschte eine freundliche und vertrauensvolle Atmosphäre zwischen den Vortragenden und den Studierenden, die zur regen Diskussion ermutigt wurden, indem sie ihre Meinungen frei äußern sowie ihre Teamarbeitskompetenzen, kommunikative Fähigkeiten und kritisches Denken demonstrieren konnten.